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Wie fühlt sich Überforderung an?

DAS konkrete Gefühl, mit dem Überforderung sich verbindlich definieren lässt, gibt es nicht. Umso schwieriger vielleicht zu erkennen, an welchem Punkt ich bereits angekommen bin, wie dringend erforderlich es sein kann gegenzusteuern - und mir eventuell auch Hilfe von außen zu holen. Viele Faktoren spielen eine Rolle, wenn es darum geht zu verstehen, 

  • wie ich in diesen Zustand gekommen bin,
  •  warum ich es mit eigener Willenskraft nicht schaffe, diesen Zustand aktiv zu verändern und
  •  welche wirkungsvollen Lösungsansätze eine Veränderung möglich machen können.

Überforderung Körperliche Symptome

Ist ein gewisser Schwellenwert erreicht, stellen sich auf der körperlichen Ebene oft Symptome ein, für die aus medizinischer Sicht keine Ursache gefunden wird.

 Zum Beispiel ein unangenehmes Druckgefühl im Oberbauch, leichte Übelkeit, quälende Nacken- und Schulterbeschwerden, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme oder auch das Piepen im Ohr, das gern immer dann kommt, wenn wir uns entspannen wollen; möglicherweise ist der Schlaf unruhig und unproduktiv.

Vielleicht stellen wir auch fest, dass uns vermehrt in Stresssituationen der Schweiß ausbricht, uns schwindelig wird oder wir statt produktiver Gedanken nur noch Nebel im Kopf haben.

Überforderung Psychische Symptome

Auch hier gibt es keine allgemeingültige Aussage, dennoch gibt es einige Merkmale, die im Zusammenhang mit einem erlebten Gefühl der Überforderung oft genannt werden.

Viele fühlen sich im wahrsten Sinne des Wortes zunehmend überrannt von ihren eigenen Gedanken. Je überforderter wir uns fühlen, desto angestrengter sucht unser Kopf nach einer Lösung.

Und je mehr wir suchen, desto schneller und unproduktiver dreht sich das Rad der Gedanken. Viele fühlen sich dann zunehmend hilflos der eigenen Gedankenflut ausgesetzt, können die sich ständig wiederholenden Gedankenschleifen nicht mehr stoppen - und sehen sich nicht mehr in der Lage, aus eigener Kraft an dieser Situation etwas zu ändern.

Oft beschrieben wird eine zunehmende Dünnhäutigkeit, eine abnehmende Fähigkeit, mit einem gewissen Abstand auf eintretende Ereignisse reagieren zu können. Unmittelbare Reaktionen wie unkontrollierbare Wutausbrüche, weinen aus vermeintlich nichtigem Anlass oder auch ein andauerndes Gefühl der Anspannung, nicht ‚runterfahren‘ können, sich ständig unter Druck fühlen, gehören hier dazu.

Erlebt werden im weiteren Verlauf oft Gefühle, handlungsunfähig und hilflos den inneren Prozessen ausgeliefert zu sein - und einfach keine praktikable Lösung zu finden, die die sehnlich erwünschte Entspannung bringt.

 An dieser Stelle kommen oft noch Zukunftsängste hinzu. Was ist, wenn ich es nicht mehr schaffe, nicht mehr voll einsatzfähig bin, meine Leistung im System Familie oder Beruf nicht mehr erbringen kann.

Überforderung Ursachen

Stress gehört zum Leben. Im positiven Kontext setzt er Energien frei und bringt uns für einen gewissen Zeitraum dazu, unsere Leistungsfähigkeit immens zu steigern. Manchmal fragen wir uns dann nachträglich, wie wir Situationen in unserem Leben, in denen alles auf einmal kam, gemeistert haben.

Jede und jeder kennt Zeiten der Belastung, sei es eine Trennungssituation, ein Umzug oder auch eine Zeit mit stärkerer Belastung im beruflichen Kontext, zB. ein Jobwechsel.

Dauert eine Stress- und/oder Überforderungssituation überdurchschnittlich lange an, befindet sich unser System also kontinuierlich in einem Zustand der Dauererregung, gibt es einen Schwellenwert, an erste Symptome als Zeichen der Überlastung auftreten. Das Vulnerabilitäts Stress Modell zeigt, welche Faktoren hier eine Rolle spielen und wie individuell jeder Mensch Überforderung und Stress verarbeitet.

Insbesondere Menschen mit hoher Leistungsbereitschaft und einem hohen Leistungsanspruch an sich selber ignorieren oft über einen langen Zeitraum hinweg Symptome von Überforderung und Schwäche und versuchen, durch noch mehr Arbeitseinsatz die nachlassende Leistungsproduktivität zu kompensieren.

Überforderung - Warum kann ich mir selber nicht helfen?

Aus einem körperlichen und mentalen Überforderungszustand heraus ist der Zugriff auf bekannte Lösungsstrategien oft blockiert und der Blick auf alternative neue Lösungen nicht frei.

Warum ist das so?

Einer der wesentlichen Gründe liegt sicherlich darin, dass unsere gesamte Aufmerksamkeit, der Fokus unserer Gedanken zunehmend gerichtet ist auf die als belastend empfundene Lebenssituation. Wir identifizieren uns zunehmend mit dem Zustand, in dem wir uns befinden.   Damit fehlt der notwendige Abstand, aus der Situation herauszutreten und mir die entscheidenden Aspekte und Themen bewertungsfrei ansehen zu können.  Erst dann kann ich wichtige Erkenntnisse gewinnen, neue Lösungsmöglichkeiten sehen und durch eigenes Erleben und Spüren Veränderung auf den Weg bringen.

Überforderung - Lösungsansätze

In meiner Praxis erlebe ich aktuell viele Klient:innen, die mit Themen der Überforderung aus ganz unterschiedlichen Lebenssituationen heraus zu mir kommen. In der Beratung werden Wünsche geäußert wie: ich möchte gelassener sein, loslassen können, meine Gedanken abschalten, mich besser abgrenzen können, einfach nur entspannen usw.

Mein Ziel ist es, mit Ihrem Auftrag zu arbeiten und Sie dabei zu unterstützen, wirkungsvolle Lösungswege zu entwickeln - die am Ende die Tages auch dem Transfer in den Alltag standhalten.

Hierfür schauen wir uns die Muster und Anteile an, die ursächlich daran mitgewirkt haben, immer wieder die Grenzen der Belastbarkeit zu überschreiten und die Sicht auf zur Verfügung stehende Kompetenzen blockieren.

Wir schaffen den notwendigen Abstand, der es ermöglicht, sich Teilaspekte (wie Leistungsanspruch, körperliche Symptome) oder auch ein System (wie Familie, Beruf) aus der Metaebene anzusehen, ohne direkt mit dem Problemerleben identifiziert zu sein.

Das Potential unseres Unterbewusstseins ist einer der wertvollsten Ratgeber auf dem Weg hin zu neuen Lösungswegen. Um dieses Potential freizulegen, gehen wir in der Kommunikation (in der Sprache des Unterbewusstseins) vermehrt über Vorstellungen, Bilder, Symbole und körperliche Wahrnehmungen. Auf diesem Weg erhalten wir wertvolle Impulse und Informationen, zum Beispiel über ungenutzte Kompetenzen, die nun in unserer Bewusstsein auftauchen und aktiv genutzt werden können.

Alltagstaugliche Werkzeuge (wie bestimmte Rituale, Körperanker, Entspannungseinheiten) sind ein wesentlicher Aspekt, um Schritt für Schritt
eingefahrene Muster aufzuspüren und zu verändern,
verfügbare Ressourcen zu entdecken und aktiv für sich zu nutzen und
über eine Veränderung der Betrachtungsweise aus der Identifikation in eine Beobachterposition zu kommen.

Den Weg ein Stück gemeinsam gehen

Mein therapeutischer Werkzeugkasten ist fein abgestimmt und besteht aus Methoden, die gut zueinander passen und sich ergänzen können.

Ich verstehe mich als Begleiterin für einen Abschnitt Ihres Weges, die Sie darin unterstützt, bestimmte Aspekte Ihrer Lebenssituation anzuschauen, blockierende Muster ausfindig zu machen und den Blick zu öffnen für die Schatzkiste des unbewussten Wissens.

Nach einem intensiven persönlichen Beratungsgespräch haben wir ein Gefühl dafür, ob eine Zusammenarbeit sich gut und stimmig anfühlt. 




Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!



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